- bisher kein Gencode in Gebraucht -
Splotch oder auch Splotchy ist eine transgene Scheckungsvariante, die 2015 an der Yale Universität entstanden ist. Die Tiere tragen eine humanes Gen (Kit-Ligand/Stammzellenfaktor) und wurden ursprünglich zur Alzheimer/Demenzforschung kreiert. Sie wurden anschließend an einige Hobbyzüchter der AFMA übergeben, die sie seitdem erhalten und zu verbessern versuchen.
Basierend auf Nonagouti (andere Kombinationen sind bisher nicht bekannt) entsteht eine weiße Maus mit grauen (ähnlich Blue), großen und meist klar abgegrenzten Flecken im Bereich von Gesicht, Ohren und Nacken. Auch die Pfoten und das Hinterteil können gefärbt sein.
Die Augenfarbe bleibt unverändert.
Es scheint ebenfalls eine Ausprägungsform mit dem Namen Zebra zu geben. Die Flecken der Tiere erinnern dann eher an Streifen, als an Kreise.
Die Anfangstiere waren scheinbar weniger produktiv, und die Welpen sind schlecht gewachsen. Inzwischen sind die ersten Auskreuzungen erfolgreich und scheinen die rezessive Erblichkeit der „Mutation“ zu beweisen. Bei Splotchy-Trägern wird gelegentlich von weißen Zehen und Schwanzspitzen berichtet.
In die Tiere wurde fremde/manipulierte DNS eingesetzt. Genetisch entsprechen sie deswegen keiner natürlichen Maus mehr. Auch wenn ein ähnlicher Fall das letzte Mal (siehe Splashed) ignoriert wurde: Es ist dringend davon abzusehen die Variante unkontrolliert in fremde Linien ein zu kreuzen und zu verteilen. Jedes mit einer Splotchy verwandte Tier ist ein potentieller Hybrid und verfälscht das Genom unserer Bestände/Mäuse!
In Europa ist die Variante noch nicht verfügbar.
Ob die Variante als Qualzucht einzuordnen ist und was für negative Eigenschaften sie noch mit sich bringt ist nicht bekannt.