Code | Bezeichnung |
E | unnamed |
e | rezessiv Yellow |
Rezessiv Yellow vererbt sich - große Überraschung - rezessiv und wird mit dem Gencode "e" bezeichnet. Neben dominant Yellow die zweite schwarz entfernende Mutation die eine rote bis gelbe Maus hervorruft. Ohne Auswahlzucht sind die Mäuse etwas heller und weniger rot als A(y)-Mäuse und sie "rußen" als Welpen oft stärker. Außerdem sind die Ohren von ee-Mäusen etwas dunkle, als die von dominant Yellow Mäusen. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal um die Mutationen optisch zu bestimmen ist das allerdings nicht! Die Augenfarbe wird nicht beeinflusst.
Die Mutation verändert durch eine Störung im Hormonsystem die Bildung der Pigmente: Es wird (fast) ausschließlich das den roten Farbeindruck erzeugende Phäomelanin gebildet. Im Gegensatz zu dominant Rot wirkt diese Störung aber nur in den Zellen, die die Haare Bilden.
Diese Mutation hat deswegen erfreulicherweise nicht den negativen Negativeffekt der genetischen Fettleibigkeit. Weswegen sie für die Zucht von roten Mäusen und deren Kombinantionsfarben unbedingt
vorzuziehen ist. In Deutschland ist die Mutation häufiger zu finden. Im Um- und Ausland hat sich die Farbe leider noch nicht gegen dom. Yellow durch gesetzt. Rot-Kombinationen werden dort in der
Regel über A(y) gezogen.
Optisch sind dominant und rezessiv Yellow nicht sicher zu unterscheiden. Bei Auslandskäufen oder Unklarheit darüber welches Gen vorliegt empfehlen wir deswegen Testverpaarungen wie hier beschrieben.
Interessant ist rezessiv Yellow in Kombination mit Leaden. Angeblich maskiert Leaden rezessiv Yellow komplett. Im Gegensatz dazu ist eine Kombination aus Leaden und dominant Yellow möglich (dominant Amber). Mit Dilute ergibt rezessiv Yellow aber durchaus eine Farbkombination: rec. Amber.
Die rezessive Gelbe Mutation wurde das erste Mal 1912 beschrieben. Leider ging die Zuchtlinie verloren. Erneut tauchte die Mutation 1961 und 1968 in einem Laborstamm der Black 6 auf.