Code | Bezeichnung |
Nu | nude |
nu | normal coat |
Aus Laborstämmen sind einige Mutationen bekannt, die eine unbehaarte Maus erzeugen. Hier soll aber nur die im Hobby vorkommende, dominante Variante mit dem Gencode "Nu" beschrieben werden. Diese Muntation wird auch als "dominant Hairless" bezeichnet (dom. hairless).
Die Mutation vererbt sich dominant. Spalterbig erzeugt sie einen leicht behaarten Welpen, der als Adulter seine Haare verliert. Aber auch adulte mit einzelnen "Fellbüscheln" kommen vor.
Reinerbige Welpen bilden zu keinem Zeitpunkt der Entwicklung Fell aus. Die Augen öffnen sich bei reinerbigen Nacktmäusen wohl früher als bei anderen Fellformen. Woran das liegt ist nicht klar.
Auch die Tasthaare fehlen (bei beiden Formen) komplett. Deswegen sind sie klar als Qualzuchten einzuordnen. Zudem werden Probleme mit den Augen, trockene Haut und der Probleme mit der
Temperaturregulation sowie ein höheres Verletzungsrisiko mit den Tieren in Verbindung gebracht. Ob sie hören können ist nicht bekannt. Auch nicht ob ihre Schleimhäute entstehenden Schleim
problemlos abtransportieren können.
Nacktmäuse können mit jeder Fellfarbe kombiniert werden.
Andere Bezeichnungen für die Nacktmäuse sind: "Hairless" oder "Nudes"
Bei einigen anderen Nacktmaus-Mutationen sind weitere Effekte zu beobachten: So sind sie beispielsweise als Jungtier voll behaart, später fällt ihnen aber - an der Schnauze beginnend - das Fell komplett aus. Auch Tasthaare haben diese Mäuse nicht mehr. Es kann wohl zu Probleme mit dem Krallenwachstum kommen.
Eine verwandte Mutation, die aber wohl bisher nicht in der Haustierhaltung etabliert ist, ist die Rihno-Maus. Bei der Variante ist die Haut verdickt und vermehrt und liegt in dicken Falten. Bisher ist dazu nur bekannt, dass sie starke Probleme mit dem Immunsystem haben.