Code | Bezeichnung |
Rn | unnamed |
rn | Roan |
Roan-Like und Merle ist eine rezessiv vererbbare Zeichnungsvariante, die mit "rn" abgekürzt wird. Nach dem Zufallsprinzip sind die Mäuse kaum ("schlechtes"
Merle) bis komplett melliert (Roan-Like). Von diesem Aufhellungseffekt sind sowohl rote als auch schwarze Pigmente betroffen. Aus Laborstämmen sind einige dominante Mutationen bekannt, die ein
ähnliches bis identisches Fell erzeugen. Ob es sich dabei um verwandte oder ähnliche Effekte/Mutationen, wie bei dem in Deutschland verbreiteten Merle/Roan, handelt ist bisher nicht
bekannt.
Bei Merle Tieren ist das Fell optimalerweise von großen Flecken in der Grundfarbe durchsetzt. Die Flecken orientieren sich immer an der Rücken und Bauchlinie, was auf eine frühe
Festlegung während der embryonalen Entwicklung hindeutet.
Roan-Like Mäuse zeigen diese Flecken der Grundfarbe nicht.
Bis auf wenige Ausnahmen werden Merle/Roan Mäuse einfarbig in ihrer Grundfarbe geboren und hellen in den ersten drei Lebensmonaten auf. Meist beginnt das Aufhellen an der Schnauze und breitet
sich dann aus. Bei Laborstämmen ist auch ein Aufhellen bis zum sechsten Lebensmonat bekannt.
Es kann bei Merle/Roan-Mäusen scheinbar lebenslang zu untypischen Farbflecken kommen. So können weiße oder rote Farbfelder auftreten. Genaue Hintergründe dazu sind noch nicht bekannt. Diese Effekte und die ständige Farbveränderung machen es oft schwer Roan/Merle-Mäuse einer Grundfarbe zuzuordnen.
Die Roan Mutation kann mit jeder Farbe kombiniert werden. Wirkt aber mit dunklen self Farben am beeindruckensten.
Eine Theorie besagt, dass Merle Mäuse im Gegensatz zu Roan möglicherweise zusätzlich Splashed tragen (Gencode: rnrn Spl-), Roan-Like Mäuse dagegen kein Splashed aufweisen (Gencode: rnrn splspl). Ein Zusammenhang der Ausprägung von Merle mit Splashed konnte aber bisher nicht gezeigt werden.
Die Mutation entstand in den USA und wird dort auch als "Fancy" bezeichnet.
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